Aus dem Hause
Merz Akademie
Entstanden
2022
INTRO
Mein Projekt nennt sich „STEREOTYPEN GEGEN DAS DENKEN DER NEUEN GENERATION“. Ziel der Arbeit ist es, einigen Fragen zur (geschlechtlichen) Identität in Bezug auf Stereotypen nachzugehen. Die exemplarische Untersuchung von historischen und aktuellen Positionen bildet einen zentralen Teil der Arbeit. Eine digitale Zeitung mit dem Titel „In Stereo“, soll dies gestalterisch näherbringen. Leser*innen können auf Links klicken, wodurch sich weitere Artikel, Bilder oder Audio Files öffnen.
Befinden wir uns im Wandel? Geschlechterrollen sind nicht natürlich. Ebenso wenig sind es Stereotypen. Sie haben sich in der Geschichte immer wieder geändert und sind nicht überall auf der Welt gleich. Die Anforderungen an Männer und Frauen sind andere als noch vor 50 Jahren. Einerseits haben alle dadurch mehr Möglichkeiten, andererseits Druck? Du kannst nur sein, wer du bist. Aber woran machen wir fest wer wir sind? Stereotypen sollen uns eine grobe Einordnung ermöglichen, stattdessen können sie zu Vorurteilen werden. Mein Projekt beschäftigt sich mit den drei Fragen: Was hat sich verändert? Was wurde bisher erreicht? Und was wäre wünschenswert zu erreichen? Dabei ist die Arbeit nie vollständig abgeschlossen, auf Grund des steten Wandels und da jeder Leser, je Leserin durch die Teilnahme an einer integrierten Umfrage selbst zum Projekt beitragen kann.
Die Form der Umsetzung ist ein Zeitungslayout mit externen in internen Hyperlinks. Im Format 300mm x 360mm, 8 Doppelseiten und 4 Spalten. Für die interaktive PDF habe ich mich für ein Print- im Nonprintmedium entschieden. Das war nicht ganz einfach, da das Online-Format immer queer und gut lesbar sei sollte. Das erschwerte das Zeitungslayout. Darum hielt ich ein Magazinaufbau eine gute Lösung. Es geht weniger um „responsive Design“ als mehr um das Entdecken / Enttarnen, welches man durch den „Hover-Effekt“ am Computer erreicht. Der Name „In Stereo“ stezt sich zusammen aus „In“ (also modern, im Trend, fortschrittlich) und „Stereo“ (wie in stereofon, bisexuell, Dualismus, immer wieder in der gleichen Form auftretend, klischeehafte Vorbilder, Ideal). Hier trifft alt auf neu, da ich mich mit sowohl einem geschichtlichen Hintergrund, als auch mit aktuellen Themen beschäftigt habe. Der Slogan lautet: „Du kannst nur sein, wer du bist“. Inhaltlich besteht die Online-Ausgabe aus 4 Teilen: Seite 1 ist das Titelblatt. Seite 2-3 nennt sich „Rückblick“ (Prolog). Danach kommen Seite 4-5 mit „Einblick“ (Hauptteil) und anschließend Seite 6-7 mit der Bezeichnung „Ausblick“(Epilog). Auf jeder Seiten kann man Unterseiten, Bilder, Audiofiles, weitere Artikel oder Videos entdecken. Die linke Seite ist immer fest und zeigt meist einen Überblick oder Grafiken und die rechte Seite ist zum Weiterblättern. Die Navigation funktioniert über die Webseitenleiste oder über die drei Punkte auf den Magazinseiten.
Eine Serie von etwa 12 Plakaten soll mein Projekt ergänzen. Es sind Aussagen zum Wachrütteln oder Mutmachen und Leute dazu zu bringen „Farbe zu bekennen, statt zur grauen Masse zu verschwimmen“.
Ebenfalls gehören RISO-Postkarten dazu.
Der Entstehungsprozess: